Eine Prozesslandkarte bietet einen umfassenden Überblick über die Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Sie dient im Prozessmanagement als zentrales Navigationsinstrument, das Transparenz schafft, Verantwortlichkeiten klärt und die Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen bildet. Mit der BPM-Software Aeneis können Unternehmen ihre Prozesslandschaften effektiv visualisieren und steuern.
Eine Prozesslandkarte ist eine übergeordnete, visuell strukturierte Gesamtdarstellung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Sie zeigt in abstrahierter Form, wie Management-, Kern- und Unterstützungsprozesse sich zu einer ganzheitlichen Wertschöpfungskette zusammenfügen und bildet damit das Rückgrat der Unternehmensarchitektur. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den kritischen und erfolgsrelevanten Prozessen, also jenen Abläufen, die für das Erreichen strategischer Ziele und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen (etwa aus ISO 9001) entscheidend sind.
Im Unterschied zu detaillierten Prozessmodellen konzentriert sich die Prozesslandkarte auf das große Ganze: Sie bietet einen kompakten, strategischen Überblick über alle relevanten Prozessbereiche und verdeutlicht, wie das Unternehmen insgesamt funktioniert.
Als zentrales Steuerungsinstrument unterstützt die Prozesslandkarte sowohl das Management als auch Mitarbeitende dabei, Verantwortlichkeiten zu klären, Zusammenhänge zu verstehen und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Sie ist Ausgangspunkt für vertiefte Analysen, Basis für eine gelebte Prozessorganisation und ein wertvolles Werkzeug im Rahmen von Digitalisierung, Governance, Risk & Compliance (GRC) und Qualitätsmanagement.
Für regulierte oder besonders komplexe Organisationen – etwa KRITIS-Unternehmen, Einrichtungen im Gesundheitswesen, Energieversorger oder Stadtwerke – kann die Prozesslandkarte einen echten Mehrwert bieten. Insbesondere dann, wenn klare Prozesse, sichere Abläufe und nachvollziehbare Verantwortlichkeiten gefordert sind.
Die Prozesslandkarte dient mehreren Zwecken:
Eine Prozesslandkarte orientiert sich in ihrem Aufbau häufig an einer etablierten Dreiteilung, die sich in vielen Organisationen bewährt hat. Sie unterteilt alle erfolgsrelevanten Prozesse in drei Hauptkategorien:
Die Darstellung dieser Ebenen erfolgt meist horizontal oder vertikal und wird durch eine klare, grafische Trennung strukturiert. Je nach Zielgruppe und Kontext kann die Prozesslandkarte eher strategisch-abstrakt oder operativ-konkreter ausfallen. Wichtig ist, dass sie leicht verständlich bleibt und eine intuitive Orientierung ermöglicht.
Eine gute Prozesslandkarte stellt nicht nur eine statische Übersicht dar, sondern fungiert als interaktives Navigationsinstrument. In Aeneis sind einzelne Prozesse direkt mit tiefergehenden Modellen, Dokumenten, Rollen oder Kennzahlen verknüpft. So entsteht ein dynamisches Abbild der Prozessarchitektur, das sich flexibel an neue Anforderungen anpassen lässt, von der reinen Übersicht bis hin zur detaillierten Prozessanalyse
Die Erstellung einer Prozesslandkarte mit Aeneis erfolgt in mehreren Schritten:
1. Prozesse identifizieren: Kritische und erfolgsrelevante Geschäftsprozesse systematisch erfassen. Top-down oder Bottom-Up-Vorgehen? Wir beraten Sie gerne!
2. Strukturieren: Prozesse den drei Hauptebenen (Führungs-, Kern- und Supportprozesse) zuordnen.
3. Visualisieren: Darstellung der Prozesse in Aeneis mit manuell erstellten Freihanddiagrammen oder mit automatisch generierten Spaltendiagrammen.
4. Verknüpfen: Prozesse mit Dokumenten, IT-Systemen und Verantwortlichkeiten verlinken.
5. Veröffentlichen: Bereitstellung im Unternehmensportal zur unternehmensweiten Nutzung.
Aeneis unterstützt diesen Prozess durch eine intuitive Benutzeroberfläche und umfangreiche Modellierungsfunktionen.
Ein typisches Beispiel für eine Prozesslandkarte in Aeneis zeigt die Hauptprozesse eines Unternehmens in einer klaren, hierarchischen Struktur. Freihanddiagramme ermöglichen eine individuelle Gestaltung der Karte. Die Verknüpfung zu detaillierten Prozessmodellen erlaubt eine intuitive Navigation und ein tiefes Verständnis der abgebildeten Zusammenhänge. Auch komplexe Prozesslandschaften bleiben damit übersichtlich und leicht verständlich.
Bei der Erstellung von Prozesslandkarten treten häufig folgende Fehler auf:
Diese Fehler lassen sich vermeiden, wenn von Anfang an eine klare Zielsetzung, eine durchdachte Struktur und eine geeignete Softwarelösung wie Aeneis eingesetzt werden.
Sie sollte einen Überblick bieten, ohne in die Tiefe einzelner Prozesse zu gehen. Detaillierte Informationen sollten über Verlinkungen erreichbar sein.
In der Regel Fachbereiche in Zusammenarbeit mit der Prozessorganisation oder dem Qualitätsmanagement.
Regelmäßig, mindestens jährlich oder bei größeren organisatorischen Änderungen.
Idealerweise über ein webbasiertes Portal wie das integrierte Unternehmensportal Aeneis.